Im akademischen Leben in einigen Ländern, insbesondere in Nordamerika, sind Credits eine Einheitssumme. Das Kürzel ECTS steht für „European Credit Transfer System“. Kreditpunkte messen die Arbeitsbelastung. Der Kern dieses Systems ist die Kreditstunde, oft auch einfach nur Kredit oder Einheit genannt. Das Guthaben stellt die im Hörsaal verbrachte Zeit pro Vorlesung, Seminar oder Kurs dar.
Gutschrift
In einigen Staaten, insbesondere in Nord-Amerika, sind Kredite eine Einheitssumme. Mit zunehmender Nachfrage oder Anstrengung eines Lehrgangs werden mehr Kreditpunkte erteilt. Wenn Sie sich um einen Platz an einer US-Schule bewerben, erhalten Sie nicht nur Punkte für akademische Erfolge, sondern auch für Dienste für das Allgemeinwohl oder das gemeinsame Interesse an einer Hochschule.
Die Chancen auf einen Platz an der Universität sind um so größer, je mehr Kreditpunkte ein Student hat. Die europäischen Universitäten haben damit begonnen, ein europäisches Leistungspunktesystem für Überweisungen einführen. Durch die Berechnung der durchschnittlichen Arbeitszeit eines Seminars und ggf. einer Diplomarbeit oder Doktorarbeit soll das Hochschulranking der Einrichtung, die die Kreditpunkte vergeben hat, und die Höhe dieser Kreditpunkte errechnet werden.
So kann z.B. der mittlere Arbeitsumfang eines 3-Credit-Kurses mit geringem Kursniveau und an einer konventionellen Universität der dafür vorgesehenen Zeitspanne ( „on-campus“ und ggf. online) entspricht, während ein 3-Credit-Kurs mit einem hohen Kursniveau und an einer hochkarätigen ausländischen Forschungseinrichtung möglicherweise mit doppelter Anwesenheitszeit beurteilt werden kann (3-Credit-Kurs = 6-Credit-Äquivalent).
Anmerkungen zu ECTS-Kreditpunkten und Zeitaufwand (R.Berrendorf, 28.11.2005)
ECTSPunkte ( „Credit Points“) sind ein Maß für den Zeitaufwand, den Studenten im Durchschnitt auf müssen um das Lernerfolg eines Lernzieles eines Moduls zu erreichen. Die Zeitaufwendung pro Leistungspunkt beträgt unabhängig für einen Bachelorstudiengang, d.h. für Bachelors und Masterstudiengänge sind gleich. Zum Zeitaufwand zählt neben der Kontaktaufnahme (z.B. Vortrag, Übung, Praktikum) zusätzlich die Vor- und Nachbereitung, der Übungsbehandlug, die Erstellung von Seminardokumentationen, die zusätzlich etc.
Insgesamt wird ein Arbeitsaufwand von 1800 Stunden pro Jahr (45 Stunden à 40 Stunden) oder 900 Stunden pro Halbjahr angenommen. Für 30 ECTS-Kreditpunkte sind gleichzeitig für ein Semester und eine Kreditpunkte entsprechen 30 Wochenarbeitszeiten pro Studiensemester (6 Monate). Die 7 KP entspricht einem Aufwand von 7 * 30 Stunden = 210 Stunden.
Für die Prüfungsvorbereitung in der Vortragsfreien Zeit haben wir 10% = 21 Stunden eingestellt, so dass 189 Stunden während der Vortragszeit bleiben. Bei einer Studiendauer von 15 Unterrichtswochen entspricht dies durchschnittlich 189 Stunden / 15 Stunden = 12,6 Stunden / Woch. Der Zeitaufwand für die Kontaktaufnahme mit beträgt beträgt 6 Stunden * 0,75 Stunden/SWS = 4,5 Stunden pro Woche-Kunden.
Die zeitlichen Aufwendungen eines durchschnittlichen Studenten außerhalb der Kontaktzeit sind also mit 8,1 Stunden pro Woche zu schätzen. Die 6 KP entspricht einem gesamten Zeitaufwand von 6 * 30 Stunden = 180 Stunden. Für die Prüfungsvorbereitung in der Vortragsfreien Zeit haben wir 10% = 18 Stunden eingestellt, so dass 162 Stunden während der Vortragszeit bleiben.
Bei einer Vorlesungszeit von 15 Unterrichtswochen ergibt sich ein durchschnittlicher Wochenaufwand von 162 Stunden / 15 Stunden = 10,8 Stunden / Woch. Der Zeitaufwand für die Kontaktaufnahme mit beträgt beträgt 4 Stunden * 0,75 Stunden/SWS = 3 Stunden pro Woche-Tag. Die zeitlichen Aufwendungen eines Durchschnittsschülers außerhalb der Umgangszeiten sind somit mit 7,8 Stunden pro Woche zu schätzen.